Doch zuerst wollte essbares im nahen Supermarkt gejagt werden, was natürlich wiedermal die eine oder andere Entdeckung mit sich brachte, z.B. Bier in Kindergröße und Coke in...äähh Hobbitgröße? Wer braucht denn bitte 150ml Coke? Genau wie 250ml Bier, wo doch ne 0,33 Flasche oder Dose schon zu wenig ist, für einen echten Mann. Neben dem Bild von der Minicoke, sieht man auch eine Dose von "Pocari Sweat", oder auch Schwitzwasser oder Pocari Schwitz. Das soll angeblich isotonisches Wasser oder sowas in der Art sein, aber ich weigere mich bisher, dieses Zeug zu probieren, obwohl es das wirklich überall, sogar in jedem Automaten, gibt.
In der Mitte die 250ml Bierdosen, aber man beachte auch ganz links unten die 1 Liter Faxe-Style Dosen!
Die Wahl fiel auf mein erstes richtiges Onigiri. Das sind im Prinzip Reisbällchen in Dreiecksform, die mit etwas Fisch oder Fleisch gefüllt sind. Drumrum wird noch etwas Nori gewickelt, damit man sich die Finger nicht schmutzig macht und fertig ist das Onigiri.
Die ersten paar Bissen dachte ich, dass ich das Falsche rausgegriffen hab und garkeine Füllung drin war. Tatsächlich war im ersten Onigiri nur ein winziges Stück Thunfisch. Die anderen waren dagegen reichlich gefüllt und eins war auch reichlich in Sojasoße getunkt. Für fast 300 Yen (etwa 2,30€) gibt's da nix zu meckern. Hat mich auch pappsatt gemacht.
Dann ging's ab nach Osaka. In ca. 40 Minuten war ich mit einem der Rapid Service Züge dort und hab mich erstmal um die Osaka-Station herum umgeschaut, da ich unter anderem das Umeda Sky Building sehen wollte, aber dazu später.
Zuerst einmal hat es mich in das Nerdvana namens Yodobashi Umeda getrieben, obwohl Kurt Cobain dort wohl keinen Spaß gehabt hätte. Dort gibt es alles, was der Nerd von heute benötigt...und auch Sachen, die wirklich NIEMAND benötigt. Auf 6 Stockwerken, die alle in etwa so groß sind, wie ein deutscher Mediamarkt und darüber sind nochmal 2 "Comme ca", was wohl eine relativ feine Kleidungsgeschäftskette in Japan ist. Darüber ist dann nochmal ein Restaurantstockwerk und ganz oben die Parkfläche.
Aber zurück zum Thema "Nerdvana". Erstmal ist in solchen Läden einfach kompletter Informations-Overflow angesagt. Man wird von allen Seiten mit Musik vollgedröhnt, auf 10m² stehen etwa 5 Fernseher, die alle Trailer zu Filmen und neuen Games zeigen. Dazu noch ca. 10-15 PS3, Xbox360 usw. zum Probespielen.
Man beachte den Typ auf der rechten Seite. Solche stehen überall, sie tun nichts ausser Schilder halten und manchmal brüllen sie irgendein Suuuuuuperangebot raus. So sieht Arbeitsbeschaffungsmaßnahme auf Japanisch aus. Gibt auf jeden Fall nen riesiges Angebot and Games, CDs, DVDs usw. auch etwas ausgefallenere Sachen :D
Alles was das Eisenbahnerherz begehrt. Da sind so ziemlich alle Strecken Japans auf DVD gebannt. Auch Ojisan (rechts) scheint begeistert...oder er schaut auf die DVD Sektion nebenan...
Neben der Softporn-Abteilung, war noch ein "ab 18" Schild, hinter dem sich der "Real shit" versteckt hält, aber ich hab nur kurz nen Blick um die Ecke geworfen, um meine Vermutung zu bestätigen ;)
Um Osaka Station gibt es allerdings außer vielen hohen Bürotürmen und Luxushotels, nur das Umeda Sky Building, für das es sich lohnt, dort herumzulaufen. Also gleich weiter nach Namba, wo der wirkliche Bär in Osaka steppt. Dort wurden dann die üblichen Sightseeing-Stationen abgeklappert und ich bin etwas durch die ewig langen überdachten Einkaufsstraßen gelatscht. Aber um wirklich alles von Osaka gesehen zu haben, braucht man sicher über eine Woche.
Was sich an einem Tag erledigen ließ, war die Spezialität aus Osaka zu essen: Okonomiyaki. Ich verweise zur Begriffserklärung mal auf Wikipedia.
Ich hab zudem noch nen kleines Video beim überqueren ner Straße in Osaka gemacht, um euch mal paar bewegte Bilder zu liefern. Hab es bei Youtube hochgeladen.
Zum Glück hat heute auch das Wetter richtig mitgespielt. Es war garnich schwül, dafür hat die Sonne vom Himmel geknallt mit 30° im Schatten, was aber dank viel Wind in Osaka kein Problem war. Hoffentlich bleibt das Wetter morgen so, damit ich mich in Sumoto etwas an den Strand legen kann, um meine Füße das erste Mal in den Pazifik hängen zu lassen.
Heut Abend gab's nach dem langen anstrengenden Tag (war ca. 10 Stunden unterwegs) noch nen kleinen Happen "Inari Sushi", das ist Reis mit Sesam in einer Tofuteigtasche. Der Tofuteig schmeckt leicht süßlich und der Reis mit Sesam schmeckt...nach Reis mit Sesam. Dazu gab's nen "STRAIGHT" Bier. Hab das gesehen und mich gleich angesprochen gefühlt. Hat stramme 6% Alkohol und schmeckt auch nicht allzu schlecht. Wird eventuell nochmal gekauft. Jetzt bin ich nur gespannt, ob es neben Straight-Bier auch noch Gay-Bier gibt...
So, das war's erstmal von Osaka. Hab natürlich noch einiges an Fotos geschossen, aber wer will schon den immer gleichen Touristenscheiss sehen :)
Morgen geht's ab nach Sumoto, aber davor muss ich in Akashi eine Bank suchen, die mir meine Euros in Yen wechselt, denn dank dem Juuhachi Seishun Kippu und meiner Kamera, sieht es schon ziemlich klamm im Geldbeutel aus.
Also das Pocari Schwitz kanst Du bedenkenlos trinken, ist halt wirklich nur ein isotonisches Getränk. Wobei ich persänlich Aquarius vorziehe, schmeckt zwar sehr ähnlich, aber doch noch einen Tacken besser.
AntwortenLöschenIch mag so isotonisches Zeug allgemein eher nicht so, aber einmal musste ich es dann doch probieren. Einfach um sagen zu können, ich hab Schwitzwasser getrunken :)
AntwortenLöschenIch ziehe normales Wasser oder irgendein Pepsi/Fanta/Coke Zero Gesöff diesem Pocari Zeug vor.