Freitag, 28. September 2012

Prostitution in Japan...und es geht noch weiter nach unten...

Das Thema käufliche Liebe ist in Deutschland ja ein relativ simples:
Raus zum Eros Center fahren, 50 Euro auf den Tisch legen und Nümmerchen schieben. Fertig.

Das Thema käufliche Liebe in Japan ist dagegen viel vielschichtiger.
Prostitution (also Geld gegen Sex) ist offiziell verboten und auch weniger verbreitet als in Deutschland. Obwohl man doch das ein oder andere mal auf der Straße von Yakuza auf dieses und jenes Sonderangebot hingewiesen wird.
Nächste Stufe sind also "Soaplands" und "Massagesalons", wo dem Mann von Welt "Entspannung" angeboten wird. Die Entspannungsmassage findet dementsprechend auch eher auf Hüfthöhe statt. Aber zumindest offiziell handelt es sich nicht um Prostition, obwohl hier sicherlich den Services nach oben hin (oder eher unter die Gürtellinie ^^) keine Grenzen gesetzt sind. Cash is King.
Übrigens scheint die Branche wohl der Preiskampf gepackt zu haben. In Roppongi hab ich einmal "MASSAJI! MASSAJI! NI SEN YEN NI SEN YEN!" entgegengebrüllt bekommen, d.h. "Massage" mit wahrscheinlichem "Happy End" für knapp 20 Euro. Beim Anblick der +45 Jahre alten Thaischabracken hab ich aber dankend abgewunken. Wie eigentlich immer in dem Jahr in Japan. Das hat man als Deutscher in Japan doch garnich nötig ;)

So, mit der nächsten Stufe sind wir dann schon etwas weg von dem, für was Deutsche Männer Geld hinlegen würden.
Kyabakura und Snack-Bars sind im Prinzip Bars, in die man geht, um sich von Mädels bequatschen zu lassen, die einem sagen was für ein toller Hecht man doch ist, vielleicht mit einer leichten Berührung an der Schulter mit einem Streicheln über die Wange. That's it. Dafür zahlt man pro Stunde teilweise huuuunderte von Euro. Man zahlt dabei meist eine stündliche Rate, seine eigenen Getränke und die Getränke der Dame mit der man(n) redet. Und die Damen können meist ordentlich was vertragen am Glas, denn die sind am Umsatz beteiligt. Und nochmal: Kein Sex, kein Knutschen, nur Reden im Normalfall. Im Normalfall, denn auch hier gilt im Einzelfall sicher: Cash is King. Der Unterschied zwischen Kyabakura und Snack-Bars sind dabei der Fancyness-Level. Kyabakura-Mädels erkennt man normalerweise sofort auf der Straße. Hochgesteckte Frisuren, Kleider an wie bei Abschlussbällen und circa 2 cm Schminke. Die Etablissements sind ebenfalls eher gehoben und man wird hier richtig viel Asche los. Snack Bars dagegen haben dagegen eher ein bodenständigeres Image, können aber durchaus auch in den Fancy Bereich gehen.
Wie dem auch sei. Fazit: Viel Blabla und sonst nix.

Nun winkt der gestandene Deutsche beim Gedanken an die Kyabakura/Snack-Bar Schwachsinnigkeit schon ab, aber jetzt wurde darunter noch ein neues Level drangebaut:
Das japanweit erste Kuschel-Cafe!
Richtig gelesen, ein Kuschel-Cafe. Man(n) geht dorthin, um stundenweise mit mehr oder minder gut aussehenden jungen Mädels kuscheln zu dürfen. Preislich ist man mit 60 Euro pro Stunde schon dabei. Also ein echtes Schnäppchen, falls sich die frustriertre Ehefrau aus dem gemeinsamen Ehebett verabschiedet hat und selbst der Familienhund keine Kuscheleinheiten mehr verteilt. Für die Interessierten unter meinen Lesern, hier mal die Preisliste:

Admission fee: 3000 yen (US $40)


Standard Course
•20 min – 3000 yen ($40)
•40 min – 5000 yen ($65, only 3000 yen for first time visitors)
•60 min – 6000 yen ($77)
•2 hrs – 11000 yen ($142)
•3 hrs – 16000 yen ($206)
•4 hrs – 20000 yen ($258)
•5 hrs – 25000 yen ($322)
•6 hrs – 30000 yen ($387)
•10 hrs – 50000 yen ($645)
Also wer gleich ne ganze Nacht bleiben will bekommt die 10 Stunden zum Wahnsinns-Sparpreis! Da kann man doch nicht nein sagen!
Wem aber kuscheln allein noch nicht genügt, für den gibt es noch Zusatzleistungen:

Optional Course
•Customer sleeps in girl’s arm (3 min) – 1000 yen ($13)
•Girl pats customer on the back (3 min) – 1000 yen ($13)
•Customer pets girl on the head (3 min) – 1000 yen ($13)
•Customer and girl stare at each other (1 min) – 1000 yen ($13)
•Girl changes clothes (1 time) – 1000 yen ($13)
•Girl gives customer foot massage (3 min) – 1000 yen ($13)
•Customer gives girl foot massage (3 min) – 2000 yen ($26)
•Customer sleeps with head on girl’s lap (3 min) – 1000 yen ($13)
•Girl sleeps with head on customer’s lap (3 min) – 2000 yen ($26)
Eine Minute anstarren für nur 10 Euro. Oder 3 Minuten lang dem Mädel den Kopf streicheln dürfen. Da werden die 10 Stunden Kuscheln auch nich langweilig.
Unfassbar eigentlich, dass die meisten deutschen Männer zahlen würden um NICHT kuscheln zu müssen. Aber scheinbar fehlt es den Japanern an Zärtlichkeit in ihren Beziehungen. Oder an Beziehungen. Oder an bestimmten Enzymen oder so. Wer weiss das schon genau.

Übrigens sucht das Cafe noch Mädels auf Teilzeitbasis. Arbeitsbeschreibung: Schlafen. Ernsthaft ^_^
■ Job: Sleeping ■ Location: Akihabara (3 min walk from station)
■ Qualifications: High school age to 30′s
■ Compensation: 3500 yen ($45)/hour
■ Hours: Weekdays 15:00-22:00, Weekend/holidays 12:00-22:00

Also wieder eine Job-Möglichkeit mehr für weibliche Working Holiday Visum Besitzer ;)

Der Jobbeschreibung könnt ihr auch entnehmen, wo das Ding zu finden ist. Akihabara, wo auch sonst? Der Heimat der Maid-Cafes und anderen Otaku-Verrücktheiten. Wer es genau wissen will:
東京都千代田区神田佐久間町2丁目

Soineya heisst das Cafe. Viel Spaß mit dieser Information. Bin gespannt auf die ersten Reviews meiner Leser ;)

Dienstag, 25. September 2012

Day 323 - "Was das denn?" - "Ach...nur Zeug ausm Donki (ドンキホーテ)"

Vielleicht hab ich schonmal darüber berichtet, aber eine der Sachen, die man nach kurzer Zeit in Japan zu schätzen lernt sind die "Donki" Läden. Wenn ich Don Quijote schreibe, weiss kein Japaner, was man meint, auch wenn der Name ドンキホーテ davon "entliehen" ist. Deswegen einfach kurz: Donki.

Donki Läden sind im Prinzip nichts als sehr aufgeblasene Nanu-Nana Ramschläden, die allerdings von Lebensmitteln, über aufblasbare Gummipuppen und Sexspielzeuge, bis hin zu Louis Vuitton Taschen und Gameboy-Spielen wirklich alles führen. Teils zu normalen Preisen, teilweise unschlagbar günstig, teilweise einfach auch nur skurril.
Berühmt berüchtigt sind die Läden aber unter anderem für ihren labyrinth-artigen Aufbau, in dem man sich relativ leicht verlaufen kann, obwohl die einzelnen Stockwerke meist nicht arg riesig sind. Dafür haben die Dinger dann meist auch direkt 3-5 Stockwerke...
Das armselige Shop-Layout ist auch dafür verantwortlich, dass im Jahr 2004 drei Leute bei einem absichtlich gelegten Feuer in einem der Donki Läden in Tokyo gestorben. Wer einmal in einem Donki war kann sicherlich nachvollziehen: In Panik aus diesem Labyrinth herauszukommen kann durchaus schwer sein.

Aber kommen wir zu den erfreulicheren und lustigen Seiten von Donki.
Erste Grundregel:
Man findet nie, weswegen man hingekommen ist, aber immer was anderes, was man unbedingt braucht.

Die nun folgenden Sachen sind gute Beispiele für Sachen...die eigentlich niemand wirklich braucht.

Haaaai! Gaikokujin desu! Hallo ich bin ein Ausländer. Sieht man das nicht an meiner riesigen Nase und den blauen Augen? Beste Verkleidung EVER!
Facetrainer...ja ne is klar. Würde ich meiner Alten auch zum Trainieren kaufen...aber das Ziel wären nicht unbedingt straffe Gesichtsmuskeln ^^

Da bekommt der Spruch "O'zapft is!" ne ganz andere Bedeutung.


Für alle die an der Rezeption arbeiten, wo die Kunden sowieso nur sehen, was vorne ist. Dafür hat man hinten rum lockere Luftigkeit!

Solche Verkleidungen sind typisch Donki. Einer der Gründe, warum Halloween-Parties in Japan besser sind als Fasching in Deutschland ;)

Fuuuuuu~~~~~~~ Razor Ramon "Hard Gay" Kostüm! Der beste Comedian in Japan überhaupt ;)

Noch mehr von dem was Donki so..."speziell" macht

Im Donki findet man auch einfach immer die besten Mitbringsel. Wie wäre es mit Bonbons mit Takoraisu, Knoblauch oder Monjayaki Geschmack? Aber sagt nicht, ich hätte euch nicht vor den Dingern gewarnt. Die sind...heftig O_O


Und jetzt mein absoluter Donki-Liebling:

Stück Spielzeug-Scheisse gefällig?

Donki muss man einfach erlebt haben und die Dinger gibt es zum Glück auch überall. Viel Spaß beim Shopping :)

Mittwoch, 19. September 2012

Heinz-Nixdorf Programm Anmeldefrist 30.September

In meinem Sondereditionspost der Seiten für Japanophile hatte ich das "Heinz Nixdorf Programm zur Förderung der Asien-Pazifik-Erfahrung deutscher Nachwuchsführungskräfte" schonmal erwähnt.
Jetzt möchte ich es nochmal kurz als Thema aufgreifen, denn am 30.September ist die Abgabefrist für alle notwendigen Daten.

Hier mal in Kürze alle Facts:

Zielgruppe
Junge deutsche Berufstätige und Absolventen kaufmännischer und technischer Fachbereiche - gegebenenfalls leistungsfähige Studenten kurz vor Studienabschluss.
Gerne Bewerber mit einer beruflichen Ausrichtung auf Informations- und Kommunikationstechnologien.


Teilnahmevoraussetzungen
Altersgrenze: 30 Jahre zum Zeitpunkt der Ausreise
Mindestens 6 Monate einschlägige praktische Erfahrung
Gute Englischkenntnisse (TOEFL oder Cambridge-Zertifikat)


Obligatorischer Programmablauf


Vorstellungs- und interkulturelles Sensibilisierungsseminar
Landeskundliches Vorbereitungsseminar
Bis zu 2 Monate Intensivsprachkurs der Landessprache in Deutschland
Bis zu 2 Monate Intensivsprachkurse im Gastland
6 Monate fachbezogene praktische Tätigkeit in einem Unternehmen in Asien
Berichterstattung an die GIZ
Evaluierungsseminar
Stipendiatentreffen
Alumninetzwerk


Bewerbungstermin und Auswahl


Bewerbung für eine Ausreise in 2013 erfolgt Online vom 01. Juni - 30. September 2012. (Das Bewerbungsportal wird zum 01. Juni 2012 freigeschaltet).
Auswahlgespräch im November 2012 in Bonn.
    Die anzuhängenden Dokumente und die Infos dazu findet ihr hier. Wer sich sorgen macht, dass er so schnell keinen TOEFL heranschaffen kann: Den TOEFL kann man auch nach der Aufnahme in das Programm nachreichen. Größtes Hindernis in der Kürze der Zeit dürfte wohl nur das Empfehlungsschreiben eines Professors oder Arbeitgebers sein.   Mir ist zudem etwas rätselhaft, wer denn dieses Programm zeitlich und arbeitstechnisch machen kann. Ich hatte nachgefragt, da hieß es, dass die Sprachkurse zu Beginn des Jahres stattfinden, die Abreisetermine in's Zielland aber davon auseinanderfallen können. Muss man für die Sprachkurse dann seinen Job kündigen, weil die Vollzeit sind? Was macht man in der Zeit zwischen Sprachkursen, Vorbereitungsseminaren und der Ausreise?   Eigentlich wollte ich mich auch bewerben, aber ich bin auf jeden Fall noch fest bis Ende Juli gebunden. Viel Glück an alle anderen, die sich dort bewerben!

Freitag, 14. September 2012

McDonalds Japan verteilt Gratis-Hamburger!

Da wir es in den letzten Posts ja öfter mit kulinarischen Köstlichkeiten und Ungenießbarkeiten zu tun hatten, hier mal wieder ein kleiner Service für die ganz Hungrigen unter den Lesern, die sich gerade in Japan befinden.

This coming Saturday and Sunday (September 15 and 16, respectively), whenever you order anything from the McDonald’s hamburger range- including seasonal burgers and sandwiches on the breakfast menu- you’ll receive a coupon for a completely free hamburger as part of the restaurant’s latest campaign.

Originalquelle: narinari.com

Guten Apetitt!

Montag, 10. September 2012

Perfume - Das heimliche J-Pop Laster

Ich bin ja eigentlich sehr resistent, was den "gewöhnlichen" Otaku Kram angeht, d.h. ich schaue wenig Anime und Drama, interessiere mich kaum für Cosplay und J-Pop.
Kaum...hinter diesem Wort steckt der Detailteufel. Die Einschränkung bei Cosplay gilt, wenn die Mädels auch ohne Verkleidung schon ansehnlich wären (Bsp. Yaya Han....mein lieber Schwan hat die große....Augen Ô_Ô ).

Bei J-Pop bin ich recht speziell. Eigentlich geht mir das meiste Zeug davon relativ schnell auf den Senkel, mal abgesehen davon, dass J-Pop (meiner Meinung nach) nicht wirklich abwechslungsreich ist. Hier eine neue Retorten-Girlband, dort Boybands die es schon seit +20 Jahren gibt inklusive eigener abendfüllender Unterhaltungsshow. Und natürlich darf man AKB48 (aka der Sternchenbeschleuniger) und Morning Musume (aka the original Sternchenbeschleuniger) nicht vergessen, die aber nur Vehikel sind für eine Besetzung von Mädels, die öfter wechselt, als ich meine Unterhosen.

Dieses ganze J-Pop Hintergrundrauschen interessiert mich eher weniger, auch wenn man an manchen Songs nicht vorbeikommt bzw. man kennen sollte, weil es "Klassiker" sind, im gewissen Sinne (sowas wie Renai Revolution 21 von Morning Musume aus dem Jahr 2000). Hört man halt doch immer wieder, spätestens beim Karaoke und höherem Pegel.

Aber jetzt zu meinem Laster. Der Titel verrät es ja eigentlich schon, doh! Es handelt sich um die japanische Elektropop Band "Perfume" (Obligatorisch auch der Wiki-Link).
Die Band besteht aus 3 Mädels, die für das japanische Musikbusiness sogar schon im fortgeschrittenen Alter sind, d.h. massive 23 Jahre. Macht aber nix, denn wie gewöhnlich in Japan, haben die Damen früh angefangen mit der Musikmacherei. Und was die da fabriziert haben, geht von (auch für mich) unerträglichem Quietsch-J-Pop bis hin zu eingängigen basslastigen und mit Synthieverzerrern durchzogenen Tracks, die jeder Japaner kennen dürfte, so oft wie deren Songs in der Werbung benutzt werden (siehe: eingängig).

Die Videos sind dazu noch nett anzuschauen, da die Mädels auch nicht unansehnlich sind. Aber nicht nur deswegen. Natürlich. *hust*
Leider sind scheinbar alle Original Musikvideos auf Youtube und Konsorten gesperrt, weswegen ihr euch mit Live-Auftritten begnügen müsst. Macht aber nix, denn aufgetreten wird eh nur mit Playback, da die Auftritte sehr tanzintensiv sind. Auch deswegen wieder sehr ansehnlich. Und wegen den Mädels.
Zu den Mädels an sich: Als ich mal vor einer Gruppe Japaner (gemischt) erwähnte, dass ich die Gruppe nicht schlecht fände und die Mädels auch eigentlich angenehm für's Auge wären, wurde mir heftig widersprochen. Es gäbe ja schließlich noch noch noch mehr kawaaaiiiiii Mädels und die von Perfume wären Sub-Standard.

Aha. Finde ich nicht 8]

Genug Gelaber, hier meine favorisierten Tracks. Den Rest kann man sich eigentlich schenken, die ganzen Alben konnte ich mir nicht öfter als 1 Mal reinziehen, weil eben leider auch unerträgliche Songs drauf sind.









Das sind eigentlich so meine 4 Tracks, die ich immer wieder höre. Leider nicht auf Spotify erhältlich :(
Aber hab aus guten Quellen damals alle Alben als Mp3 bekommen...gute Quellen, die mich damals überhaupt erst mit Perfume angesteckt haben. Nuff' said.

Hab grad bei der Video-Heraussucherei sogar doch noch ein Video gefunden, das alle Perfume Musikvideos am Stück zeigt. Alles was die Damen so von 2005 bis 2012 herausgebracht habe. Wie gesagt, nicht alles mein Geschmack, aber wenigstens mal in hoher Qualität alles hörbar.


Ach ja, die Damen gehen übrigens demnächst auf "Welt-Tournee", wobei interessant ist, was die als solche bezeichnen.

2012年
■10/26(金) 台湾 @Neo Studio
■11/07(水) 香港(中国) @Rotunda 3
■11/17(土) 韓国 @AX-KOREA
■11/24(土) シンガポール @*SCAPE

Das sind also Taiwan,  Hong Kong, Korea und Singapur. Eine WELT-Tournee also! Ja nee, is klar :D
Klingt eher nach "in den Fußspuren Hirohitos...", wobei man dann noch Hawaii, die Philippinen und Indonesien dazunehmen müsste.

Ich merk, ich werde schon wieder politisch sehr korrekt und beende diesen Post daher lieber :)
Viel Spaß mit der Musik. Wenn es mal wieder mit dem Kanji-Lernen nicht so läuft, baut einen das Zeug wieder auf.

Mittwoch, 5. September 2012

Burger King in Japan erfüllt "Träume" - have it your way!

Man ist ja mit der Zeit daran gewöhnt, absurde Dinge aus Japan zu sehen. Irgendwann meint man sogar alles gesehen zu haben.
Ich glaube mich zu erinnern, darüber berichtet zu haben, wie ich einen Burger bei Lotteria mit 10 Stück Fleisch und 10 Stück Käse verdrückt zu haben. Kostete nur 1000 Yen und ich hab nix bezahlen müssen, weil ein Kumpel meinte, er zahlt ihn mir, wenn ich ihn komplett in mich reinstopfe. Er glaubte wohl nicht, dass ein normaler Mensch dazu in der Lage ist. Womit er wohl Recht hatte, aber wer würde mich schon als normal bezeichnen :)

Auf jeden Fall prahlt Burger King ja mit seinem Motto "Have it your way" und der Weg mancher Leute verläuft eben etwas quer zur Realität. Anders ist das hier nicht zu erklären. Wenigstens kann man nicht behaupten, Burger King würde mit seinem Slogan lügen...






Da könnte man fast zum Vegetarier werden beim Zuschauen. Schlecht wird einem aber auf jeden Fall, zumindest bei dem Käse Ding. DAMN THAT'S A LOT OF CHEESE!

Aber der Typ scheint allgemein nen sehr ausgefallenen Geschmack zu haben. Wie wär's zum Beispiel mit Gyudon mit 10 statt nur einem Ei?



Om nom nom (>_<")

Currysoßenzuschlag umsonst bei CoCo Ichibanya!

Derzeit bin ich sehr eingespannt mit Arbeit & Studium, weswegen die Anzahl meiner Posts hier etwas leidet. Auf Facebook werdet ihr aber weiter mit fleissig Posts und Nachrichten beglückt, geht auch etwas schneller, als hier einen (qualitativ extrem hochwertigen!) Post abzusetzen.

Aber das hier kann ich einfach nicht für mich behalten, als großer Fan des japanischen Curry und von der Kette CoCo Ichibanya.
Erstmal zu CoCo Ichibanya. Auch bekannt als Curry House CoCo Ichibanya ist dies das größte Curry Rice Franchise in Japan mit einigen dutzend Filialen in Übersee. In den Filialen gibt es im Prinzip nur ein Gericht: Curry Rice. Das dann aber dafür mit verschiedenen Toppings und Schärfegraden, von lasch bis WIESOTUICHMIRDASAN-höllescharf.

Typische Speisekarte bei Coco Ichibanya (Quelle: Openrice.com)
Das multilinguale Menü-Buch findet ihr hier (Vorsicht, 25MB großes PDF o_o ), dort dürftet ihr so ziemlich alles finden, was bei Coco so serviert wird.

Jetzt kommen wir abere zum interessanten Teil. Wer schonmal Curry Rice essen war, kennt das Phänomen. Man freut sich auf seinen Curry Rice, schaufelt sich ohne auf Schärfe und Temperatur zu achten, mit großen Löffeln die leckere Soße mit kleinen Häppchen Reis rein...und hat am Ende nur noch einen kleinen Klecks Soße übrig, aber noch einen Haufen Reis. Diesen versucht man dann verzweifelt mit dem letzten bischen Soße zu benetzen, ohne wirklichen Erfolg, denn man hat sich einfach in der Euphorie verkalkuliert und "aus Versehen" die Soße schneller weggemampft als den Reis. Also schiebt man sich den trockenen Reis mit Alibi-Soßenbräune rein, die am Geschmack nicht wirklich was ändert, aber gezahlt ist gezahlt und weil wir alle brave Gaijin sind, wollen wir nicht unhöflicherweise Reis auf dem Teller hinterlassen.

Jetzt kommt der Trick! Was keiner weiss: Coco Ichibanya Mitarbeiter sind dazu angehalten, Curry-Soße kostenlos nachzuschenken, wenn der Kunde darum bittet!
Also dem lieben "Freeta" hinter der Theke ein "Chotto dake ruu wo tashite kudasai" - "ちょっとだけルウを足してください。" zuwerfen und sich über extra Soße freuen.
ルウ stammt übrigens vom Englischen "roux" und bezeichnet eine Soße, die mit Mehlschwitze hergestellt wird (bzw. eigentlich ist Roux die Mehlschwitze selbst). In dem Zusammenhang wird auch die Curry Soße selbst als Roux bezeichnet.
Also, nie wieder trockener Reis, weil man sich die Currysoße zu gierig reingeschoben hat. Currysoße für alle & umme!

So und jetzt mach ich euch noch etwas Hunger auf Curry, damit ihr diesen Tipp auch umgehend anwendet:




Guten Apetitt! :)