Montag, 23. Mai 2011

Tokio Dining in Stuttgart

Vor knapp einem 3/4 Jahr hat in Stuttgart das Restaurant "Tokio Dining" aufgemacht und ich möchte mal einen kleinen Bericht darüber abgeben.
Anlass ist, dass ich in den nächsten Tagen dort wohl öfter verkehren werde, was an einer ordentlichen Rabattaktion liegt, die mir voll auf die Geschmacksnerven trifft.
Zur Zeit gibt es Miso-Ramen 50% reduziert und alle Sushi-Sachen 20% reduziert, wobei das Sushi Angebot nur bis Ende Mai und das Ramen Angebot bis Ende Juni gilt.

Angebot Angebot! Billig billig!

Das normale Speisenangebot reicht von Ramen, über Udon, Soba, verschiedene Don und die unvermeidlichen Sushi-Variationen. Sushi kann man ja inzwischen "überall" bekommen, zu welcher Qualität sei mal dahingestellt. Aber gerade die anderen Sachen auf der Speisekarte von Tokio Dining sind es, die mich immer wieder dorthin treiben und auch in Zukunft treiben werden. Ich kenne nämlich sonst kein Restaurant, in dem ich eine richtig gute Miso-Ramen bekomme, oder noch besser Chashuu-men. Und wenn es dann auch noch schmeckt wie in Japan, dann bin ich vollauf zufrieden und glücklicherweise tut es das dort!

Das einzige Problem, sind die etwas gesalzenen Preise, was man verzeihen kann, wenn man überlegt, dass es KEIN Restaurant in der Umgebung gibt, das etwas Ähnliches anbietet und vor allem in dieser geschmacklichen Qualität.
Von daher werde ich bis Ende Juni noch reichlich davon gebrauch machen, mir Miso-Ramen für 6,99€ reinzuschaufeln und vielleicht nebenher noch ein paar Gyoza zu verputzen.

Ansonsten ist Tokio Dining vielleicht nicht etwas für jeden Tag bei den Preisen, aber auf jeden Fall die beste Lösung, wenn einen mal wieder das kulinarische Fernweh nach Japan überkommt.

Hier noch die normale Homepage vom Restaurant:
www.tokiodining.de

Donnerstag, 19. Mai 2011

Der Kampf gegen das Vergessen

Irren ist menschlich. Vergessen leider auch. So kommt es, dass ich von meinem für mich zufriedenstellenden Japanischniveau langsam aber stetig wieder absinke auf ein pre-Tokyo Niveau.
Wobei es viel frustrierender ist, wenn man gewisse Wörter und Wendungen mal gewusst hat und auch die Konversation in Skype auf Japanisch schonmal flüssiger lief.

Am deutlichsten wird es mir aber bei den Kanjis. Lesen ist noch kein wirkliches Problem, aber das selber Schreiben ist mir komplett abhanden gekommen. Das ist mir deutlich geworden, als ich mir ein paar Kanjilern-Apps für mein neues HTC Desire Z geholt hatte und selbst mit JLPT 4 Kanjis schon große Mühen hatte. Man merkt sich die Kanjis für das Schreiben und für das Lesen eben doch ganz anders. Zum Lesen merkt man sich das Kanji eher als Ganzes, wobei beim Schreiben jedes Dnatetail zählt.

Aber was kann man tun gegen den natürlichen Vorgang des Vergessens?

Die offensichtlichste Antwort ist Lernen. Aber wer setzt sich nach 8-9 Stunden Arbeit plus Pendelzeit, noch stundenlang hin und lernt? Die Wenigsten.
Die natürlichste Art wäre es, weiterhin Kontakt zu allen Japanern zu halten und regelmäßig zu skypen und viele Mails zu schreiben. Da aber inzwischen die meisten meiner Freunde in Japan auch angefangen haben zu arbeiten, ist es praktisch unmöglich unter der Woche zu skypen, dank Zeitunterschied.

Was bleibt also?
Man kann seine Freizeit auch so mit japanischer Sprache füllen, z.B. mit japanischen Animes und Filmen. Japanisches Fernsehen kann ich persönlich nicht empfehlen, da es wirklich (bis auf ganz wenige Ausnahmen) noch schlechter als das Deutsche Nachmittagsfernsehen ist.

Wenn man mal nur ein paar Minuten hat, kann man sich auch mit den oben genannten Apps beschäftigen, wobei ich selbst noch am evaluieren bin, wie sinnvoll das ist und was man damit lernen kann. Evtl. stell ich auch mal Apps vor, wenn ich sie etwas mehr getestet habe.

Ohne größeren Aufwand kann man auch nebenher japanische Musik hören, um wenigstens die Japanische Sprache etwas um sich herum zu haben. Zum Glück gibt es jede Musikrichtung reichlich auf japanisch, da die Musikszene in Japan doch wesentlich nationaler ausgerichtet ist. Das echte Problem ist dabei die Beschaffung der Musik und das Wissen über Künstler, die einem potentiell gefallen könnten. Aber im Internetzeitalter findet man auch dafür Mittel und Wege...

Mehr fällt mir im Moment nicht ein. Vielleicht hat einer der geneigten Lesern ja noch andere Ideen und hinterlässt sie in den Kommentaren.

Sonntag, 15. Mai 2011

Interview mit der Hochschule RheinMain zur Spendenaktion

Hallo ihr Lieben,

um die Spendenaktion der Hochschule RheinMain, an der ich bis Januar noch studiert habe und der ich auch meine Zeit in Japan zu verdanken habe, wieder etwas anzukurbeln, habe ich ein Interview zur Katastrophe in Japan gegeben. Einige Infos überschneiden sich mit meinem vorigen Post, aber auch ein paar andere Sachen wurden gefragt.

Dass etwas reisserisch meine Spende so hervorgehoben wird, hatte ich eigentlich nicht gewollt. So kommt es etwas zu arg als "Eigenlob" rüber, was ich eigentlich nicht im Sinn hatte. Aber wenn es auch nur eine Person mehr zum Spenden animiert, dann naja, meinetwegen...

Hier der Link: Interview zur Katastrophe in Japan & Sendai

Zudem wird in der nächsten Unicum (Studentenzeitschrift) ein Interview mit einem Freund von mir, Kensei, erscheinen, der auch an der Tohoku Gakuin University studiert und einen kleinen Einblick in den Alltag nach der großen Katastrophe gibt.

Montag, 9. Mai 2011

Gegen den Ernst des Lebens - Nyan-cat!

Also ab und zu muss auch mal so ein Post sein.

Ob man etwas Aufmunterung braucht, sich alleine fühlt, oder irgendwas anderes passiert ist:
Nyan-cat ist immer für einen da!

Bin inzwischen bei 800 Sekunden...oh mein Gehirn...

/edit
1000 Sekunden. Bitte nicht nachmachen.