Montag, 19. August 2013

Küsten und Strände im Norden erholen sich langsam

Ich bin ja immer persönlich sehr berührt, wenn ich gute Nachrichten aus Sendai und Umgebung vernehme. Diesmal hat etwas so banales wie die Öffnung eines Strandes mein Auge gestreift. In der Nähe von Matsushima, einer der 3 großen Sehenswürdigkeiten Japans (und ich war schon da!), wurde nun einer der bei touristen sehr beliebten Strände wieder eröffnet. Nach mühsamen Aufräumarbeiten, konnte der Strand nun nach 3 Jahren zum ersten Mal wieder eröffnet werden.
Es lässt sich erahnen, wie viele der anderen Strände noch verwüstet und unnutzbar sind, wenn einer der prominenteren Strände erst nach 3 Jahren wieder nutzbar und zugänglich ist.

Das war auch mein persönlicher Eindruck letztes Jahr, als ich letztes Jahr an der Küste von Sendai auf und ab gefahren bin. Es wird noch lange dauern, bis an den Stränden vollkommene Normalität einkehrt. Und mit Lange meine ich eher Jahrzehnte statt nur Jahre. Für viele dürfte das Meer dort auch eine eher traumatische als traumhafte Erinnerung sein.
So sind derzeit nur 10 der 70 offiziellen Badestrände in der Miyagi Präfektur temporär für die Öffentlichkeit geöffnet.

Quellen:
http://mainichi.jp/feature/news/20130803dde012040008000c.html
http://asienspiegel.ch/2013/08/zuruck-an-den-strand/

Anbei noch ein paar Impressionen vom Strand in Sendai vom letzten Jahr, genauer gesagt von hier:






Da fällt mir auf, dass ich bisher noch keinen persönlichen Bericht im Blog von der Küstentour gemacht hab. Evtl. wird das noch nachgeholt.

Donnerstag, 25. Juli 2013

Baskin Robbins 3 Kugeln zum Preis von 2 Promo

Auf Facebook widme ich mich ja schon desöfteren den Dingen, die uns Japan voraus hat. Eine der vielen Sachen ist Baskin Robbins, eine der wenigen guten Sachen, die unsere amerikanischen Freunde über die Welt gebracht haben. Also fast überall hin, außer nach Deutschland. Na gut, es gibt ein paar in Militärbasen, aber die zählen nicht.

Aber in Japan gibt es dafür umso mehr von diesen Filialen und die machen, meiner Meinung nach, das beste Eis in Japan, wenn einem nicht gerade der Sinn nach Eis mit Matcha oder Azuki Geschmack steht.
Für den August hat sich das Baskin Robbins Marketing dann auch was für alle hitzegestressten Japaner einfallen lassen:

3 Kugeln zum Preis von 2!

Und das den ganzen August lang! Werft die Arme in die Lüfte und preiset den Herrn der Eiscreme.

Welche Mischung darf's denn sein?


Quelle: Baskin Robbins Pressemitteilung / Tokyo Bargain Mania

Mittwoch, 24. Juli 2013

Und ihr wundert euch über das Englisch der Japaner...

Mal was anderes als eine Gaki no tsukai Sendung, aber schlägt durchaus in die gleiche Richtung und ist eigentlich auch ein echter Klassiker.

Hintergrund: Habt ihr euch auch schon mal gewundert, warum die Japaner so unglaublich schlecht Englisch sprechen (im Schnitt), obwohl allenthalben Englischunterricht forciert wird?

Das folgende Video dürfte euch einen kleinen Einblick geben, wieso das so ist:


Donnerstag, 18. Juli 2013

Gaki no tsukai "Absolutely Tasty / 絶対に美味しい" Reihe - Chawanmushi und Nabe

Ich kann es einfach nicht lassen. Mal wieder etwas Gaki no tsukai geschaut und zwei Perlen der Unterhaltung hervorgehoben.

Bei der "Absolutely Tasty" Reihe, bzw.  絶対に美味しい Reihe, geht es darum, dass jeder der Comedians ein bekanntes japanisches Gericht auf seine ganz eigene Weise bzw. mit eigenen Zutaten zubereitet. Dies wird mal ernster und mal weniger ernst genommen. Auf jeden Fall gibt es immer was zu lachen.

Diesmal für euch im Gepäck: Chawanmushi und Nabe

Die Erklärung zu Chawanmushi findet sich auf Wikipedia und ein Bild, wie es aussehen kann, wenn es lecker zubereitet wird, gibt es natürlich auch:


Eigentlich ne sehr leckere Sache. Ausser man lässt die Jungs von Gaki no tsukai ran...



 Dann gibt es noch den etwas bekannteren Nabe, der nichts anderes ist als eine Art Suppeneintopf, der direkt am Tisch zubereitet wird. Auch der kann extrem appetitlich sein:


Aaaaaaber es geht auch anders. Besonders die Kommentare zum Nabe amerikanischer Art sind herrlich :D



Sonntag, 14. Juli 2013

Aktuelle japanische Jobsites

Da ich derzeit mal wieder auf der Suche nach einer zukünftigen Tätigkeit bin, möchte ich euch ein kleines Informationsschnipselchen nicht vorenthalten.
Auf einer der japanischen Karrierewebsites, für die ich im Moment eine Bewerbung hochlade, sind folgende Quellen angegeben, wie man auf diese Stelle hätte kommen können:






Da ich das Gefühl noch allzu gut kenne, keine Ahnung zu haben, wo man denn nach einem Job/Praktikum suchen kann, bietet diese Liste schon mal gute Anhaltspunkte und ist etwas als Fortsetzung meines älteren Posts zu verstehen, der schon mal auf einige gute Websites hingewiesen hat.

Link zum alten Post

Der alte Post ist immer noch hochrelevant und für jeden Interessierten einen Blick wert. Interessant jedoch, dass sogar Xing und LinkedIn den Weg in diese Liste gefunden haben.

Dienstag, 9. Juli 2013

Gaki no tsukai, Körperwinde und französische Küche

Das muss jetzt nicht unbedingt ein reines Gaku no tsukai Blog werden, aber wenn es so wird, dann wäre das auch nicht weiter schlimm :D

Ich hab wieder was Herrliches gefunden:
Die Herren werden in ein pikfeines französisches Restaurant eingeladen und bekommen 5 Gänge serviert. Also theoretisch. Denn sie bekommen immer erst den nächsten Gang, sobald sie einen Darmwind entfleuchen lassen haben.

Fuuu~~~uiielen Spaß damit (zum Glück gibt's noch kein Geruchsfernsehen)


Apropos fuuuuuuuuuu~~~~~~


Einer der wenigen Fälle, wo ich auch mal was mit Cosplay anfangen kann :D

/edit

Sorry, hatte das Video irgendwie nicht vernünftig eingebettet. Jetzt ist es drin :)

Sonntag, 7. Juli 2013

Gaki no tsukai "Kiki" - Mayonaise und Orangensaft

Dass ich ein Fan von Gaki no tsukai bin, ist ja inzwischen ein offenes Geheimnis.

Nachdem ich in den letzten Tagen mal wieder etwas rumgestöbert hab, ist mir aufgefallen, dass viele meiner alten Links nicht mehr funktionieren. Das japanische Fernsehen hat wohl was dagegen, dass man seine Sendungen auf der ganzen Welt sehen kann. Das mag verstehen wer will.

Gut. Viel mehr interessantes ausser Gaki no tsukai gibt es auch kaum. Zumindest nicht im öffentlichen Free-TV.

Sei's drum. Zum Glück gibt es auch immer wieder neues Material. Zum Beispiel die sogeannte "Kiki" Serie, bei der es darum geht, dass zu Beginn probierte Produkt aus 20 Produkten verschiedener Marken herauszuschmecken. Im deutschen Fernsehen müsste das wohl TV Total mäßig mit "Dauerwerbesendung" überschrieben sein, ist aber tatsächlich auch immer zum Schreien witzig.

Hier gleich mal 2 Beispiele:




Montag, 1. Juli 2013

Jiro - Dreams of Sushi

Der ein oder andere wird schon von dieser Doku gehört haben. Hier in Kürze die wichtigsten Fakten:
Der knapp 80-minütige Film dreht sich um すきやばし次郎 Sukiyabashi Jirō, einen der wohl erfolgreichsten Sushiköche der Welt. Beziehungsweise kommt das wohl darauf an, was man als erfolgreich bezeichnet. Erfolgreich in der Hinsicht, dass er wohl so nah an der Perfektion von Sushi dran ist, wie man es wohl nur sein kann. Und bei 300 Euro aufwärts für ein Mahl sollte er das auch sein.

Dass der Typ sein Sushi versteht, saug ich mir jetzt nicht nur aus den Fingern. Nein, der Herr hat 3 Michelin-Sterne, was so viel heißt wie: Für den Typ alleine lohnt sich eine Reise nach Japan.
Ich persönlich hab es aufgrund mageren Geldbeutels noch nicht geschafft. Außerdem müsste man einen Monat im Voraus reservieren. So weit plane ich eher selten.

Aber genug des Geschwafels. Da wir erbärmlichen Deutschen leider nichts derartiges wie Netflix haben und der Film in Deutschland auch sonst eher schwer zu besorgen ist...hier ein Link, zu etwas annährend relevanten...so lange der Vorrat reicht:

http://www.dramacrazy.net/japanese-movie/jiro-dreams-of-sushi-watch/

Wer selbst mal vorbeischauen will: Das Restaurant ist im Ginza Bahnhof. Ja ganz richtig, in einem Bahnhofsrestaurant zahlt man 300 Euro für Sushi. Sowas gibt's doch auch nur in Japan :)

Eine Homepage hat der gute Jiro übrigens auch:

http://www.sushi-jiro.jp/eng-index.html

Montag, 24. Juni 2013

Mein Fallout mit der japanischen Sprache und der Rebound

Wie unschwer erkennbar, hatte ich in den letzten +-6 Monaten eine "kleine" kreative Pause. Oder um es drastischer Auszudrücken: Ich hab mich nicht mal mehr getraut, den kleinen Favoriten-Button meines Blogs zu drücken, der knapp 5cm über dem eben hier geschriebenen Text vor sich hin schlummert. Dieser Button, der mich immer wieder an Japan und die japanische Sprache erinnert. Der mich daran erinnert, wie ich mich in den letzten 6 Monaten fast schon aktiv von dieser Sprache abgewandt habe.

Der geneigte und aufmerksame Leser mag gemerkt haben, dass vor meiner Inaktivität ein Aufenthalt in einem gewissen südamerikanischen Land lag. Und wie das Leben so spielt...fand ich auch dort einen Grund, mich etwas "intensiver" mit dem Land und den Leuten *hust* zu beschäftigen. Kurzum: Es folgte eine zweite Reise dorthin relativ bald nach der ersten und ziemlich intensiver Portugiesisch-Unterricht, mehr oder weniger learning-by-doing und mit Internet-Ressourcen.

Was mir dabei auffiel: Innerhalb von 3 Monaten konnte ich genau so gut Portugiesisch wie Japanisch nach 4+ Jahren reden.

Und was ist das?

FRUSTRIEREND!!!

Knapp ein halbes Jahr nach meinem ersten Aufenthalt in Brasilien kann ich normale Nachrichtenartikel halbwegs vernünftig auf Portugiesisch lesen oder zumindest verstehen, um was es sich im Kern dreht.

Japanische Artikel? Selbst zu meiner besten Zeit? LOL! Niemals.
Und jetzt? Jetzt kann ich nicht mal mehr Emails von mir SELBST lesen, die ich in den Jahren 2009/2010 in Japan von meinen Email-Konten verschickt hab (Gottseidank hebt mein Mail-Provider alles auf und löscht nicht einfach). Man vergisst diese Sprache sehr einfach wieder. Wobei sich das gesproche Wort sogar noch halbwegs hält, aber die verdammten Kanji...diese verdammten Kanji!!! Sie entfleuchen so einfach. So schnell.

Und dann steht man nach 2 Jahren da. Hat plötzlich seinen Master mit vernünftiger Note in der Tasche und 2 Jahre Arbeitserfahrung bei einem renommierten deutschen Unternehmen. Ich hoffte damit meinem Traum, wieder nach Japan zurückzukehren und fest dort Fuß zu fassen, einen Schritt näher zu kommen. Master und Berufserfahrung! Das ist doch schließlich was zählt!

Falsch. Was zählt ist Japanisch auf Business-Niveau. Mindestens JLPT 2. Davon bin ich derzeit weiter entfernt als äähhh die beiden Augen der Catterfeldt  (gibt es die noch?) oder der durchschnittliche Amerikaner von Mangelernährung. Oder mein Kontostand von einer Millionen Euro.
Die Frage ist für mich, ob ich in den letzten 2 Jahren etwas dagegen hätte tun können. Die Antwort lautet: Ja freilich.
Ausreden hab ich nun aber auch hinreichend zur Hand. Am aktuellen Stand ändert das aber nichts.

Also was tun?

Ein erster Schritt ist: Ich brauche dieses Blog wieder. Ich brauche es als Motivator. Als Antriebsfeder. Als Mahnmal.

Ich konnte es. Ich kann es wieder. Und darüber hinaus. In ferne Galaxien, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen...halt Moment, das war Star Trek. Also wohl eher: アン!アン!アン!とても大好き…どーらーえーもーん…

Oder um es mit anderen Worten zu sagen: Kleine Brötchen bäckt der Fischer!
Is ja schließlich auch kein Bäcker, sondern ein Fischer. Der hat natürlich keine Ahnung von Backen. Höchstens rudimentär. Fisch muss man ja schließlich vor dem Verzehr auch erhitzen (JAJA außer in Japan!).

Und da schließt sich der Kreis. Ich fang wieder RICHTIG an mit Japanisch lernen und diesmal gibt es keine Ausreden. Ziel ist JLPT2 - BASTA!

Im gleichen Zug versuche ich den Zug in Richtung Japan wieder zum Fahren zu bringen. Wozu hab ich mir den ganzen Driss denn bisher sonst angetan?

Stay tuned.

Eure Sushikartoffel