Freitag, 11. September 2009

Day 20 - Tohoku Gakuin University

Danke. An wen auch immer das gerichtet ist, aber danke dafür, dass ich an dieser Universität bin. Etwas besseres hätte wohl nicht passieren können.
Die "TGU" wie sie hier nur genannt wird, ist eine private Universität, die irgendwann 188x von amerikanischen christlichen Missionaren gegründet wurde und bis heute immernoch eine christliche Prägung hat, was sich an den riesigen Kapellen auf den beiden Campi zeigt.

Was sich jedoch noch deutlicher zeigt, ist, dass dies eine private Universität ist. Wenn ich vergleiche, wie mit Austauschstudenten an meiner Fachhochschule umgegangen wird, so ist dies hier doch so ziemlich die "Haute-cuisine" der Austauschstudentenumsorgung.
Wir haben einen komplett durchgeplanten Stundenplan, haben jederzeit einen Ansprechpartner und werden so ziemlich jeden zweiten Tag einer Horde Japaner vorgestellt, die ihr Englisch oder Deutsch an uns ausprobieren wollen.

Demzufolge kennt uns inzwischen auch die halbe Universität, weswegen wir auch schon einige Male während der Mittagspause angesprochen wurden, teilweise auf Englisch, meist auf Japanisch, aber auch schonmal auf kümmerlichen Deutsch, das mit deutlicher Anstrengung vorgetragen wurde. Aber der Wille zählt!

Nachdem wir so einen Haufen Japaner kennenlernen durften, wurden natürlich auch viele Nummern, eMail-Adressen usw. ausgetauscht, was darin resultierte, dass wir heute abend ein kleines "Dinner" veranstalten wollten. Im Prinzip einfach nur Abendessen irgendwo. Nachdem wir dann aber 16(!!!) Leute waren, schwenkten wir doch auf die Izakaya "Nomihodai&Tabehodai" Idee im WaraWara um. Dort zahlen wir für 2 Stunden "Allyoucandrink", nen Haufen Esskram und Karaoke exakt 2500 Yen, was etwa 20 Euro entspricht.
Kein günstiger Spaß, aber nur auf den ersten Blick. Es war im Prinzip ausreichend Essen für Jedermann (ich war PAPPSATT!!) und Allyoucandrink...wenn man weiß, wie man das nutzen sollte, is das eine durchaus lohnene Sache, denn bei 16 Leuten verlieren die Bedienungen den Überblick und man kann sich durchaus auch 3-4 Drinks gleichzeitig bestellen und tut einfach so, als würde man noch für die Leute um sich herum mit bestellen. Aber pssst....
Wenn ich vergleiche, dass in den meisten deutschen Bars ein Cocktail 7-8 Euro kostet und ich für 20 Euro einen Haufen Essen und soviel zu trinken, wie ich will, bekomme, dann relativiert sich das alles wieder. Ausserdem war die Karaoke Session EXTREM lustig. Eigenlob stinkt, aber es kam von jemand anderem. Mir wird angelastet, am Besten von der Austauschstudentengruppe zu singen. Da ich mich allerdings selten selbst singen höre...kann ich dieses Gerücht nicht bestätigen. Eventuell nimmt jemand mal ein Video davon auf. :)

Ansonsten gibt's nun noch ein paar Bilder der TGU, damit ihr euch ein besseres Bild davon machen könnt.




3 Kommentare:

  1. Ach ja so ein Studentenleben ist doch was schönes. Man lernt viele Gleichgesinnte kennen, tauscht sich aus über Gott und die Welt, und lässt es sich gut gehn. Geniess es in vollen Zügen, viel zu rasch werden Sie dem Berufsalltag weichen. Ja, ja ich nölle etwas rum, das ist der Neid. Aber eben alles hat seine Zeit. Geniess doch für mich mit bitte ),D

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  2. Ich glaub mehr genießen, als ich es zur Zeit tue, kann man sein Studentenleben garnicht ;)

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  3. Sebashian ... lol
    Meine absolute Nomihodai Empfehlung in Sendai: Ten! 天
    http://www.hotpepper.jp/strJ000028250/
    Der Laden ist megaklein aber die Drinks sind extra stark. Da kommt man auch als Ausländer auf seine Kosten. Ansonsten wünsch ich dir viel Spaß in Sendai!

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