Sonntag, 24. Juni 2012

Tag 2 von 15 in Korea - Eat....ALL THE THINGS!

Mal schauen wie lange ich es durchhalte, wirklich jeden Tag zu posten. Aber einen Versuch ist es wert.

Dann mal zu technischem Klimbim:
nic.de.vu ist wohl am schwächeln und man kommt wohl kaum noch durch, wenn man www.kartoffelsushi.de.vu benutzt. Deswegen bin ich am überlegen, ob ich mir endlich mal eine .de Adresse zulegen soll oder was ähnliches. Für eine .jp oder .co.jp komm ich mir doch etwas zu kartofflig vor und hab auch das falsche Zielpublikum dafür :)
Ausserdem, dadurch dass ich Blogger aus Korea heraus benutze, hat mein Blog plötzlich eine .kr Endung bei Blogger: kartoffelsushi.blogspot.kr O_O
Oder wird das nur bei mir in Korea so angezeigt?

Naja ich hoffe mal, man findet aus Schland heraus trotzdem weiterhin auf mein Blog. Ansonsten darf man halt alles nachholen, wenn ich wieder zurück bin :)

Aber kommen wir zum eigentlichen Thema, in das ich mich hereinlegen könnte: Koreanisches Essen.
Ich bin mir langsam nicht mehr sicher...aber...ich glaube koreanisches Essen ist "besser" als Japanisches. Also erstmal ist hier alles wirklich günstig und die Portionen dazu immer riesig, was man von japanischen Portionen nicht immer sagen kann.
Dann gibt es zu dem Hauptessen noch immer 3 bis unendlich viele kleine Sidedishes, sogenannte "Banchan", die alles mögliche eingelegte von Kimchi bis Salate und so weiter umfasst.
Dazu ist die koreanische Küche viel würziger und teilweise auch sehr scharf. 2 Adjektive die in der japanischen Küche sehr sparsam benutzt werden. Eine Ausnahme: Japanisches Curry...aber dass man "japanisches" dazusagen muss, zeigt schon, dass es sich nicht wirklich um etwas japanisches handelt.
Ich will die japanische Küche nicht schlechtreden, ich werd mich nach den 2 Wochen hier trotzdem in riesige Haufen Okonomiyaki, Sushi, Misoramen, usw. setzen, aber die koreanische Küche hat es mir wirklich angetan.

Heute wurde ich dazu eingeladen Essen zu gehen in ein "ordentliches Restaurant", Zitat Ende:

 Einmal alles bitte!

Bitte was? Einmal alles ist nicht genug für 5 Leute? Dann hier bitte ZWEIMAL alles!
Manche Mengen an Essen bringen selbst mich zum Lachen. Kein Plan wirklich was da so aufgetischt war. Im hinteren Bowl war auf jeden Fall Bulgogi. Das im vorderen Bowl war ganz ähnlich dem, was man in Japan unter "Buta-Kimchi" kennt, also Schweinefleisch mit viel Kimchizeug und dazu noch ein KLACKS Chilipaste (Gochujang), damit man sich auch auf dem Nachttopf dran erinnert, was man so in sich reingestopft hat. Montezuma lässt grüßen. Der Rest war einfach das, was der Koch noch so übrig hatte, eben mal schnell eingelegt, mit Chilipaste bestrichen oder gar mit Misopaste. Sehr lobenswert zu erwähnen, grüne Spitzpaprika beschmiert mit Misopaste. MWWOAAHH geil.

Da sonst nicht viel anderes anstand und die Bilder oben vom heutigen Abendessen sind, wurde der Mittag mit...na was wohl...Essen verbracht. Und etwas Planung für die nächsten 2 Wochen wurde auch vollbracht.

Aber erstmal Seoulfood:

Nennt sich Andong Jjimdak und in etwa so geil, wie es auf den Bildern matschig aussieht. Im Prinzip ist es in etwa ein nicht ganz halbes Hähnchen in Teilen, dazu viel Gemüse in Form von Chilis, Zwiebeln, Kartoffeln, Pilzen, Pipapo und drunter sind noch so breite Nudeln, die etwas wie Glasnudeln anmuteten, aber die megaleckere Soße saftig in sich eingezogen haben. Die Soße selbst ist leicht süßlich, aber dabei sehr würzig. Gut vergleichbar mit einer uns bekannten Bratensoße. Dazu noch einen Tick Schärfe, aber ging.

Abgesehen von der Völlerei, ging ich heute auch einer der Lieblingsgeschäftigungen der Koreaner nach bzw. genauer gesagt der Bewohner Seouls. Ich hab mich mit einem Bier in der Hand an den "Han" gesetzt. Der Han ist der riesige Fluß, der durch Seoul fließt und dabei selbst den Rhein wie einen kleinen Hinterhofbach aussehen lässt.





In etwa äquivalent zu "sich mit einem Bier unter einen Sakura Baum setzen", nur kann man sich das ganze Jahr über an den Han setzen. Unter den Sakura-Bäumen zieht die Ausrede nur, wenn die Dinger auch blühen. Also eine alltäglich verfügbar Ausrede sich ein Bier reinzudrücken: Punkt für Seoul.

Punktabzug jedoch in der B-Note. Denn auch hier in Korea findet man geschmackliche Verirrungen:
Ouh bitte nicht...

6 Kommentare:

  1. http://kartoffelsushi.blogspot.co.at/

    Das wird je nach Aufrufendem angehängt, nicht nur bei dir.

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  2. Kann ich bestaetigen, hier in Japan firmierst du immer unter "http://kartoffelsushi.blogspot.jp"...

    Ja, ich glaube so schoen langsam ist bei mir auch mal eine Reise nach Korea faellig! Sieht schon sehr lecker aus alles. Und viel!

    Aber fuer "Seoulfood" sind leider 5 Won fuer die Wortspielkasse faellig.

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    1. Ha HAA! Es gibt gar keine 5 Won Stücke!

      Aber alle Wortspiele mit Seoul = Soul sind wirklich billig.
      "The Heart and Seoul of Korea", "Seoulfood", etc.

      Was das Essen angeht, es ist unfassbar gut.

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  3. DAs mit der Endung der URL ist richtig. Als Blogger Nutzer hast du ja nicht eine wirklich eine eigene Seite sondern nutzt halt den Blogger Service und bist eine "Unterseite".
    Und je nach Standort wird die Zieladresse anders aufglöst. Bei mir bist du halt mit ***.de vorhanden. Man kann aber auch ***.jp am Ende eingeben, kommt genau das gleiche.
    Ist also kein Fehler. Wenn du wirklich eine eigene URL willst, kostet das ja was. Denke es passt auch so, der Name ist ja auch so sehr einzigartig. =D

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  4. und bei mir in der schweiz hast du am schluss ein ch für schwiz ;-)

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  5. "German style sausage omurice": Also ich finde ja die optische Verwirrung schlimmer als die geschmackliche Verirrung. Verdammt, jetzt muss ich wieder an zerlassene Leberwurst denken ...

    Aber das Andong Jjimdak sieht echt diabolisch gut aus.

    Viel Spass noch in Korea.

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