Sonntag, 16. Februar 2014

Die To-Do Liste, Teil 2 - Mount Fuji, 富士山, oder für Deutsche häufig auch Fujiyama



"Mila kann lachen, wie die Sonne über über Fujiyama..."

Diese Serie und dieses Intro mache ich persönlich dafür verantwortlich, dass die meisten Deutschen den Berg Fujisan / 富士山 nur als Fujiyama kennen. Gaaanz falsch ist das ja nicht. Nur würde wohl kaum ein Japaner den Berg so nennen. Zwar ist das letzte Kanji durchaus das Kanji für Berg, das in diesem Sinn auch die Aussprache "yama" hat, aber es kommt in diesem Fall die Lesung "san" zum Einsatz. Wohl nicht ganz so verständlich gewesen für die ersten Übersetzer damals, so dass sich auch Fujiyama auch heute noch hartnäckig erhält. Ehrlicherweise interessiert es auch außerhalb Japans und vielleicht einem kleinen Kreis der Connaisseure, kein Schwein.

Was mich persönlich jedoch interessiert: Ich war auf dem berühmtesten aller japanischen Berge noch kein einziges Mal. Gesehen hab ich ihn dafür schon umso öfter:




Verrückt, dass ich die Bilder hier noch nie gepostet hatte. Sind alle 3 von Enoshima aus entstanden. Dort werde ich diesen Sommer ganz sicher auch wieder zu finden sein.

Zum Fuji selbst: Er ist ein aktiver Vulkan und ist zuletzt im Jahre 1707 ausgebrochen. Derzeitige Aktivität ist relativ niedrig und die Ausbruchswahrscheinlichkeit wird als gering eingeschätzt. Trotzdem steht er immer wieder im Zentrum von apokalyptischen Fantasien und Horrorszenarien. Wie man jedoch weiß, haben die Japaner katastrophenmäßig ganz andere Sorgen.

Der Fuji ist 3776 Meter hoch und damit ein ordentlich Stück Berg zum Erklimmen. Für die Höhe ist der Fuji jedoch relativ gut erschlossen. Es wurde mir schon von Leuten +70 erzählt, die den Berg mit "Leichtigkeit" erklommen haben und dabei so manchen deutschen Backpacker hinter sich gelassen haben. Offizielle Saison zum Bergsteigen sind der Juli und der August, an die sich ungeübte Bergsteier (also ich, zum Beispiel) auch halten sollten. Während dieser Zeit sind alle Berghütten geöffnet und der Zugang ist deutlich erleichtert. Auf der anderen Seite ist der Berg zu dieser Zeit auch sehr "voll", d.h. an manchen engeren Passagen steht man dann durchaus mal Schlange. In der Saison ist der Fuji übrigens auch meistens schneefrei, was den Aufstieg deutlich erleichtert.

Der Zugang über öffentliche Verkehrsmittel sieht folgendermaßen aus:

Es gibt also 4 verschiedene Stationen, die jeweils Aufstiege von Norden, Osten oder Süden ermöglichen. Was will man auch auf der Westseite? Da dürfte es die ganze Zeit schön schattig sein beim Aufstieg und so ein bischen Sonne dürfte in der Höhe relativ Willkommen sein.

Für sehr gute Infos zum Aufstieg empfiehlt sich die Japan-Guide Infoseite hierzu. Noch etwas mehr gibt es bei Wikitravel zu lesen.

Insbesondere auf den gewaltigen Temperaturunterschied wird immer wieder hingewiesen. Also nicht nur festes Schuhwerk, sondern selbst bei +30° am Fuß des Berges eine ordentliche Jacke und dicke Socken mitbringen! 


2 Kommentare:

  1. Da kann ich auch noch mit einem deutschsprachigen Bericht dienen :)

    http://www.tabibito.de/japan/blog/2011/08/19/fuji-san/

    Viel Erfolg!

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