Dienstag, 20. Oktober 2009

Day 60 - 4 Tage, 4 Städte, 4 Nomihodai :D - Part 1

Seit 2 Tagen sind wir von unserer anstrengend, aber sehr erlebnisreichen Domestic Tour wieder zurückgekehrt.

Eins vorweg:
Die Tour wurde komplett von der Tohoku Gakuin University organisiert, bezahlt und durchdacht. So eine Meisterleistung an Planung und Organisation hab ich noch nie erlebt. Der Zeitplan hat auf die Minute genau gepasst und es war auch ausreichend Freizeit vorhanden, um irgendwas auf eigene Faust zu unternehmen (vor allem Abends ;) ).
Also hier mal ein dickes Dankeschön, an die Leute von der TGU, die das für uns möglich gemacht haben. Natürlich haben wir ihnen das auch schon persönlich gesagt :)

Aber mal zu der Reise an sich. Es wurde grundsätzlich nur per Flugzeug und Shinkansen gereist und für jeden Tag wurden uns 2000Yen Verpflegungsgeld in die Hand gedrückt. Zusätzlich wurden auch noch alle Museumseintritte usw. von der TGU bezahlt. Daumen hoch!

Am ersten Tag ging es also per Flugzeug von Sendai nach Osaka und von dort nach Nagoya, um das Toyota-Museum zu besichtigen. Dafür waren 4 Stunden eingeplant...nach ca. 1 1/2 Stunden waren wir jedoch alle der Meinung, dass wir genug gesehen hatten. Wer schonmal im Daimler-Benz Museum oder Porsche-Museum war, wird extrem enttäuscht sein. Nur ein paar nette Spielereien, die im Bereich ausserhalb des Museums aufgebaut sind, schafften es dann doch etwas Interesse zu wecken, z.B. der Taifun-Wind-Simulator, in den man sich reinstellen kann, um mal zu erfahren wie es ist, wenn der Wind mit 170 km/h in's Gesicht klatscht.

Das einzig wirklich interessante Gefährt im Toyota Museum

Anschließend ging es nach Kyoto, wo wir rasch per Taxi zu unserem Hotel gelangten und uns dann in das relativ begrenzte Kyotoer Nachtleben stürzten. Zumindest hatten wir uns nicht informiert und "mal eben" das Nachtleben zu finden, ist nicht so einfach. Wenigstens Nomihodai-Izakayas hat es an jeder Ecke, was natürlich auch von uns genutzt wurde. Sogar ein Nijikai war für 3 von uns noch drin, welches in einer Bar abgehalten wurde, die uns von 2 Japanerinnen auf der Straße empfohlen wurde. Dort zahlt man einmalig 600 Yen, jedoch kostet jeder Drink nur 200 Yen! Das schließt alle Longdrinks, Shots und was man sonst noch so haben will, ein. Sowas hätte ich auch gern in Sendai, vor allem weil die Auswahl verglichen mit Izakayas doch erheblich größer war.

Nach einer Stunde Lauferei und der Suche nach einem geeigneten Ort für ein Sanjikai, bemerkten wir, dass wir uns im Rotlichviertel verlaufen hatten, wo es nur noch Kyabakura ( キャバクラ ) und Snack-Bars hatte. Da wir uns zudem hoffnungslos verlaufen hatten, ging es per Taxi wieder zurück zum Hotel.

Tag 2 war der erste Tag, wo ich mich wirklich zum ersten Mal als einer "dieser Touristen" gefühlt habe. Wir durften selbst entscheiden, was wir in Kyoto besichtigen wollten und entschieden uns für den
Kiyomizu-dera ( 清水寺 ) und den Kinkaku-ji ( 金閣寺, dt. „Goldener-Pavillon-Tempel“), wobei wir im Endeffekt nur den Kiyomizu-dera schafften, weil wir dort viel zu viel Zeit verbracht haben.
Das Ding ist aber auch wirklich mehr als einen Blick wert, derartige schöne Gebäude in einer solchen Landschaft gibt es wohl eher selten auf der Welt.





Von diesem Wasser zu trinken, soll angeblich Glück bringen usw. ;)

Der Kulturunterschied find ich auf diesem Bild so krass nebeneinander gestellt.
Hochkulturjapan und...naja...USA eben...


Als wir bemerkten, dass es für Kinkakuji nicht mehr reichen wird, sind wir direkt zu unserem nächsten Ziel weitergereist: Osaka!
Mein Favorit dieser Reise, sollte auch dieses Mal wieder alle Erwartungen erfüllen. Aber mehr dazu in Part 2, da ich in ein paar Minuten mit allen Austauschstudenten zum Abendessen bei einem unserer Dozenten eingeladen bin. Wir dürfen dort selbst Sushi und andere Sachen kochen :)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen